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Prof. Dr. Verena Kuni  M. A.

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Nachhaltigkeit – (k)eine Kunst?

Vortrag im Rahmen der Bürgeruniversität Frankfurt Sommer 2010, "Vorsorgen für die Welt von morgen – Positionen zur Nachhaltigkeit", Goethe-Universität Frankfurt am Main, Zoo-Gesellschaftshaus, 13.04.2010

‘Vita brevis, ars longa’ ? kurz ist das Leben, lang währt die Kunst: Wenngleich der Arzt Hippokrates, dem man den Aphorismus zuschreibt, seinerzeit kaum an die Bildende Kunst gedacht haben dürfte, galt diese über Jahrhunderte hinweg als vornehmste Schöpferin und Verwalterin die Zeiten überdauernder Werte.

Heute hingegen scheint sich die Kunst in weiten Teilen aus einer solchen Perspektive verabschiedet zu haben ? nicht nur, weil vorzugsweise in Materialien, Medien und Formaten gearbeitet wird, die kaum konservierbar sind. Angesichts der umfassenden Aufgaben, denen sich eine Politik der Nachhaltigkeit zu stellen hat, werden ihr weder der Einfluss noch die Kompetenzen zugebilligt, wie sie etwa zur Lösung drängender ökologischer und wirtschaftlicher Probleme vonnöten wären. Bestenfalls erwartet man von Kunst, wirkmächtige Bilder für Utopien und Dystopien zu schaffen, Schreckensszenarien einer Endzeit zu zeichnen oder mit positiven Gegenentwürfen einem Wunsch nach Ganzheitlichkeit Ausdruck verleihen.

Doch nicht von ungefähr mehren sich die Stimmen jener, die Nachhaltigkeit nicht nur als gesamtgesellschaftliche Herausforderung verstehen, sondern gerade in Kultur und Künsten wichtige Säulen für zukunftsfähiges Denken und Handeln sehen. Zudem begnügen sich zeitgenössische Künstler längst nicht mehr mit Beiträgen zu einer ökologischen oder sozialen Ästhetik. Zusammen mit Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen arbeiten sie an Projekten, die kreative Impulse für nachhaltige Entwicklungen mit konkreten Perspektiven für die Praxis verbinden. Damit gewinnt auch die Rede von der ‘ars longa’ neuen Sinn.

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