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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Dieser Frage wird hier mit zwei Tabellen nachgegangen:
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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Verstromung 2002

Energieträger Milliarden kWh %
Kernenergie 156 31
Braunkohle 143 29
Steinkohle 114 22
Erdgas 36 7
Heizöl, Industriegase 10 2
Erneuerbare Energien 45 9
Gesamt 504 100
Quelle: VDEW
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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Verstromung 2002

Energieträger Milliarden kWh %
Kernenergie 156 31
Braunkohle 143 29
Steinkohle 114 22
Erdgas 36 7
Heizöl, Industriegase 10 2
Erneuerbare Energien 45 9
Gesamt 504 100
Quelle: VDEW
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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Verstromung 2002

Energieträger Milliarden kWh %
Kernenergie 156 31
Braunkohle 143 29
Steinkohle 114 22
Erdgas 36 7
Heizöl, Industriegase 10 2
Zwischensumme 303 60
Erneuerbare Energien 45 9
Gesamt 504 100
Quelle: VDEW
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Schöne neue Welt

Verstromung

Energieträger Milliarden kWh %
Kernenergie 459 91
Erneuerbare Energien 45 9
Gesamt 504 100

= Verdreifachung der AKW

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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Primärenergieverbrauch 2002

Energieträger PJ (1015 J) %
Kernenergie 1.800 12,6
Gas, Kohle, Öl 12.006 83,8
Erneuerbare Energien 143 1
Sonstiges 375 2,6
Gesamt 14.324 100
Quelle: AG Energiebilanzen
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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Primärenergieverbrauch 2002

Energieträger PJ (1015 J) %
Kernenergie 1.800 12,6
Gas, Kohle, Öl 12.006 83,8
Erneuerbare Energien 143 1
Sonstiges 375 2,6
Gesamt 14.324 100
Quelle: AG Energiebilanzen
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Was bedeutet ein konsequenter Ausbau?

Primärenergieverbrauch 2002

Energieträger PJ (1015 J) %
Kernenergie 1.800 12,6
Gas, Kohle, Öl 12.006 83,8
Erneuerbare Energien 143 1
Sonstiges 375 2,6
Gesamt 14.324 100
Quelle: AG Energiebilanzen
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Schöne neue Welt

Primärenergieverbrauch 2002

Energieträger PJ (1015 J) %
Kernenergie 13.806 96,4
Erneuerbare Energien 143 1
Sonstiges 375 2,6
Gesamt 14.324 100

= 7,7fach mehr AKW

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Folgen für unsere Region: Standortsuche

Ein Ausbau der Atommeiler hat eine intensive Standortsuche zur Folge. Wir wollen hier nicht die Frage erörtern, ob die Flüsse in Deutschland insgesamt ausreichen, um den dann anfallenden Wärmemüll zu bewältigen (Anmerkung 2021: Trockene Sommer haben schon die Abschaltung von Atommeilern erzwungen). Hier sollen an einem konkreten Beispiel die möglichen regionalen Folgen einer intensivierten Standortsuche verdeutlicht werden. Der in den siebziger Jahren geplante Standort Kirchhain, unsere Nachbarstadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf, könnte dann wieder aktuell werden.

Warum war gerade Kirchhain als Standort vorgeschlagen worden?

Das liegt an ihrer Lage nahe der Ohm, deren Wasserreichtum nach der Einmündung in die Lahn bei Cölbe auch meistens die Wasserführung der Lahn in Marburg dominiert.

Dem damals prompt erhobenen Anspruch des Bürgermeisters Schmitz der Nachbarstadt Rauschenberg, er wolle dann auch ein Atomkraftwerk in Rauschenberg haben, lag wohl weniger eine positive Eignungsprüfung der Wohra (ein Nebenfluss der Ohm) als Vorfluter zu Grunde, sondern kennzeichnet mehr die politisch vorherrschende Stimmung zum Ausbau der Atomkraft.

Deshalb soll im Folgenden ein Blick auf das Ohmtal bei Kirchhain die Standortwahl erläutern.

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Folgen für unsere Region?

Standortsuche: z.B. Kirchhain

Ohm

Blick von Amöneburg 03.01.2003

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Zugegeben - die Wasserführung ist hier wegen eines Hochwassers etwas ungewöhnlich stark. Der Vorzug des Standorts wird aber deutlich und es wird sich sicher am Rande des Gewerbegebietes Kirchhain (li. in der Bildmitte) ein trockenes Plätzchen finden lassen.

Vielleicht lebt dann auch der z.Z. beerdigte Plan eines gemeinsamen Hallen- und Freibades mit Stadtallendorf im Tal der Netz (Bildmitte rechts) wieder auf, das mit dem Wärmemüll des Atommeilers gewärmt werden könnte.

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Schöne neue Welt

Standort Kirchhain

Ohm
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Der Einwand, der Autor hätte sich mit der Einpassung des AKW in das Bild etwas mehr Mühe geben können, so wirke es wie ein Fremdkörper, ist berechtigt und beabsichtigt. Der Autor streift hier seine wissenschaftliche Neutralität ab und bekennt sich dazu, ein AKW hier wie überall als Fremdkörper zu sehen. Warum, wird im Folgenden noch begründet werden.

Einer der Gründe wird deutlich werden, ohne dass der gewählte Blick von der Amöneburg verlassen werden muss. Mit dem eingeblendeten Papier wird ein Fundort in einem Waldgebiet markiert, das sich zwischen Langenstein und Erksdorf erstreckt (rechts im Bildhintergrund) und das bis vor nicht allzulanger Zeit als Trasse für eine Autobahn durch das Ohmtal vorgesehen war.

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Reale Welt

Fundort: Langenstein - Erksdorf

Ohm

Zeitsprung: 1.05.2002

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Bei einer Maiwanderung fielen die Reste eines Luftballons auf, der laut anhängender Postkarte in der Region des AKW Mühlheim-Kärlich aufgelassen worden war.

Obwohl der Autor sich nach dem Atomunfall in Tschernobyl auch mit Berechnungen auseinandergesetzt hatte, dass bei einem GAU in Mühlheim-Kärlich radioaktive Schadstoffe in gefährlichen Mengen unsere Region erreichen könnten, war es für ihn sehr eindrucksvoll, die Verfrachtung durch den Wind von dort bis in unsere Region im Wortsinne begreifen zu können.

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Realistische Gegenwelt

Fundort: Langenstein - Erksdorf

Nutzlast

Fund: 1.05.2002

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Der Autor hat diesen Fund natürlich dem Absender, der Bürgerinitiative gegen das AKW Mühlheim-Kärlich, gemeldet. Die BI schickte ihm dann auch den im nächsten Schirmbild gezeigten Ausriss mit einem Zeitungsbericht über den Start der Ballons zum 16. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl.

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Reale Welt

Start: Mühlheim-Kärlich

Start MK

Zeit: 26.-28.04.2002 (16. Jahrestag Tschernobyl)

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Rückblick: April 1986

Diese Gedankenbrücke soll nun mit einem Rückblick auf die Folgen der Tschernobylkatastrophe ausgebaut werden. Zunächst wird eine Grafik gezeigt, die das Ausmaß der Verseuchung angrenzender Regionen mit Caesium-137 zeigt.

Wer sich daran stößt, dass hier als Einheit der Radioaktivitätsdosis entgegen internationaler Empfehlungen 'Curie' verwendet wird, sollte nachsichtig sein. Obwohl ab 1.1.1986 auch in Deutschland bereits die neue Einheit Becquerel für den amtlichen Gebrauch vorgeschrieben war, wurde nach Tschernobyl auch in deutschen amtlichen Verlautbarungen noch 'Curie' verwendet.

Hier eine Umrechnung der Angabe 'Curie pro Quadratkilometer' in 'Becquerel pro Quadratmeter':

Zum Vergleich: Die am stärksten belasteten Böden in Südbayern erreichten Werte der untersten Kategorie. In Hessen lagen die Spitzenbelastungen etwa eine Zehnerpotenz niedriger.

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Rückblick: April 1986

Verseuchung um Tschernobyl
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Schöne neue Welt - Gau für Marburg?

Für das Verständnis der folgenden Grafiken ist wichtig, dass in zwei von einander getrennten Gebieten des radioaktiven Niederschlages so hohe Konzentrationen aufgetreten sind, dass angesichts der massiven Verseuchung mit Cs-137, einem Radionuklid mit einer Halbwertszeit von nahezu 30 Jahren, auch außerhalb der sog. Todeszone um Tschernobyl eine Evakuierung der Bevölkerung empfohlen wurde.

Während sich die eine Zone massiver Verseuchung an den Reaktor anschließt, beginnt die andere in einem Abstand von mehr als 100 Kilometern.

Diese Zonen sollen nun maßstabsgerecht auf unsere Region projiziert werden. Zunächst eine Skizze der Region des Westerwaldes, den die Lahn auf ihrem Weg vom Rothaargebirge zum Rhein umfließen muss. Das rote Quadrat rechts oben im Bild kennzeichnet die Lage Marburgs knapp südlich der markanten Richtungsänderung nach Einmündung der Ohm. Das zweite rote Quadrat links unten im Bild lokalisiert das AKW Mühlheim-Kärlich etwas nördlich der Lahnmündung in den Rhein.

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Schöne neue Welt

Lahn
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Schöne neue Welt

Lahn Tschernobylanalog

Zeit: xx.xx.xxxx ('Mühlheim-Kährlichobyl')

Marburg erreichen: 185-555 kBq/m2

 
 
 
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Schöne neue Welt

Lahn Tschernobylanalog

Zeit: xx.xx.xxxx ('Mühlheim-Kährlichobyl')

Marburg: 185-555 kBq/m2
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Jetzt könnten Sie sich zurücklehnen und sich damit beruhigen, dass ja Mühlheim-Kärlich abgeschaltet ist und abgebaut werden soll. Aber wenn der Ausbau der Atomenergie es erfordert, könnte ja neben der Erdbebenspalte, die das Ende des derzeitigen AKW bedeutet hat, ein Neubau erfolgen.

Jedoch auch ohne Mühlheim-Kärlich und ohne Neubauten in dieser Region gibt es bereits aus dieser Himmelsrichtung eine aktuelle und reale Bedrohung: Moselaufwärts kurz hinter der Grenze nach Frankreich liegt Cattenom. Bei einem Gau mit einer Freisetzung von Radioaktivität nach dem Muster von Tschernobyl könnte eine noch massivere Verseuchung unsere Region erreichen, wie die folgende Grafik zeigt.

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Schöne neue Welt

Lahn Tschernobylanalog

Zeit: xx.xx.xxxx ('Cattenomobyl')

Marburg erreichen: > 1.480 kBq/m2

 
 
 
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Schöne neue Welt

Lahn Tschernobylanalog

Zeit: xx.xx.xxxx ('Cattenomobyl')

Marburg: > 1.480 kBq/m2
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Kann eine Technik, bei deren Versagen ganze Landstriche unbewohnbar werden, nachhaltig genannt werden?

Gegen diese Frage wird eingewendet, sie sei nicht nur rhetorisch, sondern beruhe auf einem wirklichkeitsfremden Panikszenario, denn in Wirklichkeit seien AKW sicher und die beim bestimmungsgemäßen Betrieb austretende Radioaktivität läge weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Gesundheitliche Schäden wären dadurch nicht zu befürchten. Das Gesundheitliche Risiko sei zu vernachlässigen.

Deshalb ist es jetzt an der Zeit, sich dem zweiten Kapitel zuzuwenden. Seine Gliederung:

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Radioaktivität

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Im ersten Abschnitt wird es darum gehen, dass die Dosis im Makrobereich anders zu betrachten ist als im Mikrobereich, dass also Makrodosimetrie und Mikrodosimetrie nicht einfach gleich gesetzt werden können.

Im zweiten Abschnitt ist die Frage zu beantworten, ob es im Bereich der Mikrodosimetrie überhaupt eine kleine Dosis geben kann.

Im dritten Abschnitt sind die Konsequenzen daraus zu betrachten, dass es auf der Ebene der Zelle und ihres Kerns keine kleine Dosis gibt.

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Was bedeutet Dosis biologisch?

Von der Makrodosimetrie zur Mikrodosimetrie:
 
Aus der Welt des Meters
in die Welt des Mikro- und Nanometers

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Power of Ten 1m - 10μm

Um die fast unbegreiflichen Größenunterschiede zu verdeutlichen, wird zunächst mit Hilfe der Bilder aus Power of Ten der Weg aus der Welt des Meters schrittweise in jeweils einer Zehnerpotenz bis in die Welt des Mikro- und Nanometers gegangen. Auch diese Sprünge sind schon schwierig nachzuvollziehen, da menschliches Denken sich nichtlineare Vorgänge spontan kaum verdeutlichen kann.

Es handelt sich um einen Ausschnitt aus Bilderserien, die im WWW z.B. auf der Website von Prof. Robert J. Huskey in den Dimensionen von 106 Kilometer bis 1 Nanometer oder auf der Wiki-Seite von http://freefeel.org/ in den Dimensionen von 1025 Meter (etwa 1 Milliarde Lichtjahre) bis 10-16 Meter zu finden waren. Beide Webseiten sind nicht mehr erreichbar.

Das erste hier gewählte Bild beginnt mit einer Kantenlänge von einem Meter. Das im Zentrum eingeschriebene Quadrat zeigt einen Bildausschnitt mit einer um eine Zehnerpotenz kleineren Kantenlänge (also 10 Zentimeter), der im folgenden Bild um das Zehnfache vergrößert gezeigt wird. Nach diesem Schema setzt sich die Reise in die für das unbewaffnete Auge unsichtbare Welt fort - zunächst, bis wir in einem Bildausschnitt mit der Kantenlänge von 10 Mikrometer ein weißes Blutkörperchen als Beispiel einer Körperzelle erkennen können.

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Beginn
http://www.kuni.org/h/neues/wp-content/uploads/atom/atom0.htm
04.11.2021 Neues Fenster im WWW Impressum        Neues Fenster im WWW Datenschutz
Teil 2 der Präsentation. Fortsetzung:
http://www.uni-marburg.de/isem/WS04_05/docs/atom/power/s60.htm